Das 2Cycles-Modell von Agilissence bietet einen systemischen Ansatz, um die fünf zentralen Aspekte eines Systems – Umfeld, Struktur, Handlung, Weltsicht und Motivation – zu analysieren, modellieren und miteinander in Beziehung zu setzen. Dieses Modell schafft einen Rahmen, um ein Ist-System zu verstehen, Soll-Zustände zu entwerfen und auch Chunks – also kleinste kohärente Bausteine aus verschiedenen Methoden oder Frameworks – systematisch zu verstehen, zu kombinieren und ihre Wechselwirkungen zu analysieren.
Durch die Kategorisierung von Chunks nach den Aspekten des 2Cycles-Modells wird ein dynamisches Zusammenspiel sichtbar. Es zeigt, welche Chunks sich ergänzen, welche Konflikte entstehen können und wie emergente Eigenschaften eines Systems entstehen oder zerstört werden könnten.
Chunks sind zentrale Bausteine, mit denen du die fünf Aspekte des 2Cycles-Modells – Umfeld, Struktur, Handlung, Weltsicht und Motivation – gezielt gestalten kannst. Jeder Chunk hat eine spezifische Wirkung und wird einem oder mehreren Aspekten zugeordnet.
Pattern: Mehrere Chunks in einem Aspekt
Ein häufig beobachtetes Muster ist, dass Organisationen mehrere Chunks innerhalb eines Aspekts kombinieren, um gezielt Veränderungen zu fördern.
Beispiel: Selbstorganisation in der Struktur Selbstorganisation kann durch eine Kombination verschiedener Struktur-Chunks gefördert werden, wie etwa:
Diese Chunks verstärken sich gegenseitig und schaffen die Grundlage dafür, dass Teams ihre Aufgaben effektiv und eigenständig bewältigen können. Ohne diese Kombination bleiben Strukturen unklar, und Selbstorganisation wird schnell zu einem leeren Schlagwort.
Essenzen: Chunk-Kombinationen und ihre Wechselwirkungen
Die Magie des 2Cycles-Modells liegt in der Kombination von Chunks aus unterschiedlichen Aspekten. Dies kann sowohl positive Effekte als auch Konfliktpotenziale erzeugen:
Systemisches Zusammenspiel
Die Einführung oder Änderung eines Chunks wirkt selten isoliert. Jede Veränderung hat Auswirkungen auf die anderen Aspekte:
Das systemische Zusammenspiel erfordert ein sensibles Vorgehen. Es ist entscheidend, die Wechselwirkungen gezielt zu gestalten und regelmäßig zu überprüfen, um die gewünschten Effekte zu erzielen.
1. Ist-Analyse eines Systems mit Chunks
Analyse von Komplexität mit dem 2Cycles-Modell
Die Zerlegung von Komplexität in ihre kohärenten Bestandteile erfordert eine systemische und systematische Analyse der fünf Aspekte des 2Cycles-Modells: Umwelt, Struktur, Handlung, Weltsicht und Motivation. Diese Aspekte und ihre Wechselwirkungen beeinflussen, wie Organisationen auf Komplexität reagieren und Agilität entwickeln können. Der folgende strukturierte Ansatz zeigt, wie Komplexität innerhalb des Modells analysiert werden kann.
1. Struktur: Systemelemente identifizieren
Fragestellung: Welche strukturellen Elemente bilden das System und beeinflussen die Handlungsfähigkeit?
Akteure: Individuen, Teams oder Organisationseinheiten und ihre Verantwortlichkeiten. Ressourcen: Werkzeuge, Technologien oder Methoden, die eingesetzt werden. Prozesse: Bestehende Abläufe und ihre Auswirkungen auf Entscheidungen und Interaktionen.
Essenz: Die Struktur eines Systems bestimmt, welche Handlungen möglich sind und in welcher Form sie ausgeführt werden können.
2. Handlung: Interaktionen und Prozesse untersuchen
Fragestellung: Wie beeinflussen Handlungen die Umwelt und welche Muster sind erkennbar?
Verbindungen: Wie interagieren die Elemente miteinander? Rückkopplungsschleifen: Verstärkende oder ausgleichende Effekte durch systemische Wechselwirkungen. Abhängigkeiten: Kritische Beziehungen, die das System zusammenhalten.
Essenz: Die Dynamik von Systemen wird durch Wechselwirkungen geprägt, nicht nur durch isolierte Elemente.
3. Umwelt: Systemgrenzen und Einflussfaktoren abstecken
Fragestellung: Welche externen Faktoren setzen Grenzen und beeinflussen das System?
Scope: Definition des Betrachtungsbereichs. Restriktionen: Externe Rahmenbedingungen (z. B. regulatorische Vorgaben, Markteinflüsse). Schnittstellen: Verbindungen zu anderen Systemen und deren Einfluss auf das aktuelle System.
Essenz: Die Umwelt setzt die Grenzen der Möglichkeiten und erfordert eine gezielte Anpassung von Struktur und Handlung.
4. Weltsicht: Muster und Wahrnehmung analysieren
Fragestellung: Welche Werte, Überzeugungen und Sichtweisen prägen das System?
Emergenz: Neue Eigenschaften oder Verhaltensweisen, die durch Interaktionen entstehen. Divergenz: Hohe Variabilität oder Unvorhersehbarkeit im System. Konvergenz: Stabile und reproduzierbare Ergebnisse.
Essenz: Die Interpretation von Mustern beeinflusst, welche Handlungsoptionen als möglich oder sinnvoll angesehen werden.
5. Motivation: Treiber und Einflussfaktoren priorisieren
Fragestellung: Welche Faktoren motivieren Handlungen und Veränderungen?
Hebelpunkte: Kleine Veränderungen mit großer Wirkung. Dominante Faktoren: Elemente mit überproportionalem Einfluss. Risiken und Engpässe: Faktoren, die Blockaden oder Ineffizienzen verursachen.
Essenz: Motivation treibt Handlungen an und beeinflusst langfristige Entwicklungen im System.
6. Vereinfachung durch Abstraktion und Modellierung
Fragestellung: Wie kann Komplexität greifbar gemacht werden?
Gruppierung: Zusammenfassung ähnlicher Elemente zur Reduktion von Komplexität. Relevanz: Unwichtige Details ausblenden, um Klarheit zu gewinnen. Visualisierung: Nutzung von Modellen, Diagrammen oder Simulationen zur Strukturierung.
Essenz: Vereinfachung bedeutet nicht, Komplexität zu eliminieren, sondern sie handhabbar zu machen.
7. Iterative Verfeinerung durch Feedback und Anpassung
Fragestellung: Wie kann das System kontinuierlich optimiert werden?
Hypothesen testen: Erkenntnisse durch gezielte Experimente gewinnen. Feedback integrieren: Anpassungen auf Basis von Beobachtungen und Ergebnissen vornehmen. Regelmäßige Iteration: Kontinuierliche Reflexion und Feinjustierung.
Essenz: Nachhaltige Entwicklung erfordert kontinuierliche Evaluation und Anpassung an neue Gegebenheiten.
Verbindung zur Business Agilität
Komplexität ist eine zentrale Herausforderung in Unternehmen. Durch die systematische und systematische Analyse mit dem 2Cycles-Modell ergeben sich folgende Vorteile:
Strategische Agilität: Anpassung von Strukturen und Strategien zur Reaktion auf externe Einflüsse. Nachhaltige Transformation: Robuste Systeme durch bewusste Berücksichtigung aller relevanten Aspekte. Synergieeffekte: Effektive Abstimmung von Elementen und Wechselwirkungen zur Optimierung von Prozessen.
Fazit: Die Zerlegung von Komplexität nach dem 2Cycles-Modell ermöglicht eine fundierte Analyse und klare Entscheidungsgrundlagen. Dies erhöht die Handlungsfähigkeit und verbessert die Anpassungsfähigkeit in dynamischen Umfeldern.
2. Soll-Modellierung mit Chunks
3. Experimeniteren mit Chunks
1. Flexibilität durch Chunking
Die Zerlegung von Frameworks in Chunks ermöglicht eine agile, kontextspezifische Gestaltung von Systemen, die auf den Prinzipien des 2Cycles-Modells basieren.
2. Systemisches Denken
Durch die Kategorisierung und Analyse von Chunks entlang der Aspekte (Umfeld, Struktur, Handlung, Weltsicht, Motivation) entsteht ein tiefes Verständnis für Wechselwirkungen.
3. Emergenz fördern, nicht zerstören
Die Modellierung und Kombination von Chunks erlaubt es, emergente Effekte gezielt zu beobachten und positiv zu nutzen – ein Schlüssel für Business Agilität in komplexen Umgebungen.
Chunks machen die Kraft des 2Cycles-Modells greifbar. Sie sind präzise definierte Bausteine, mit denen du gezielt in die Dynamiken deiner Organisation eingreifen kannst. Jeder Chunk adressiert spezifische Herausforderungen und ist einem Aspekt des Modells zugeordnet: Umfeld, Struktur, Handlung, Weltsicht und Motivation.
Diese Sammlung gibt dir eine Übersicht über bewährte Chunks.
Das 2Cycles-Modell und die Chunks sind nur ein Teil eines umfassenden Werkzeugkastens, den Agilissence dir bietet. Agilissence verbindet systemisches Denken mit einem klaren Fokus auf nachhaltige Veränderung. Es integriert Methoden, Tools und Praktiken wie Scrum, Design Thinking, Kanban und Lean, um dir flexible und anpassungsfähige Lösungen zu ermöglichen.
Was Agilissence einzigartig macht, ist die Fähigkeit, diese Ansätze miteinander zu verknüpfen und sie auf die spezifischen Bedürfnisse deiner Organisation abzustimmen. Es geht nicht darum, einzelne Frameworks oder Tools zu nutzen, sondern darum, ein System zu schaffen, das auf deine Ziele und Herausforderungen ausgerichtet ist.
Wenn du dein System ganzheitlich analysieren, gestalten und transformieren möchtest, steht dir mit Agilissence eine Methode zur Verfügung, die dir Orientierung gibt, ohne dich einzuschränken. Entdecke die Möglichkeiten – und gestalte die Zukunft deiner Organisation mit Klarheit und Systematik.